Werk XXXIX
Fort Albeck

Das Fort Albeck wurde 1846 bis 1859 auf der Kuppe des Safranberges erbaut. Es war mit maximal 1340 Mann belegt und ist das größte Außenfort der Bundesfestung Ulm. Das Fort befindet sich großteils im Besitz der Bundesrepublik Deutschland, der Bereich des Reduit gehört zu den Liegenschaften der Stadt Ulm.

Der umlaufende, trockene Graben wird von zwei mächtigen Grabenstreichen in der Front und dem über die Kehlmauer überstehenden Reduit flankiert. Die Wallanlagen wurden 1880 an die neuen Anforderungen der Festungsartillerie angepasst und mit Hohltraversen und Ladesystemen ausgestattet. Das bogenförmige Reduit ist eines der schönsten Gebäude der Festung. Eine Besonderheit des Forts sind die drei noch erhaltenen Blockhäuser im gedeckten Weg.

Das Fort wurde ab 1897 als Kaserne und Teile des Außengeländes bis zum 1.Weltkrieg als Landübungsplatz des Ulmer Pionierbataillons genutzt. Bei Bombenangriffen im 2.Weltkrieg wurde das Werk teils schwer beschädigt.

In der Nachkriegszeit wurde das Fort als Wohnort und von kleineren Handwerksbetrieben genutzt. Durch die mangelnde Pflege (mangelnde Instandhaltung der Mauerabdeckungen) und der widerrechtlichen Errichtung von Schuppen und Lagerhäusern sowie der Auffüllung der Grabenanlagen begann der Verfall der Anlage, welcher bis heute fortschreitet.

Mitte der 1990er Jahre wurde durch den Förderkreis ein kleiner Bereich um das Reduit vom Wildbewuchs befreit.
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